Rubrik: Suchtmittel

Trance

Unter einer Trance [] (französisch, aus altfranzösich transe - hinübergehen, von Lateinisch, transire) versteht man allgemein einen besonderen, geistigen, in der Regel halbwachen Zustand.

Eutrance ist ein hypnotischer Zustand, der als angenehm erlebt wird. Dystrance wird hingegen als unangenehm empfunden.

Man unterscheidet dabei:

Neben den erwähnten Wegen - Hypnose, Drogen und Schmerzen - gibt es eine Vielzahl von Techniken, um eine Trance auszulösen. Die meisten stützen sich auf repetitive, rhythmische Sinnesreize und Bewegungen wie Trommelmusik, Tanzen, Gesänge, Lichtblitze, etc. Hier wird auch die Verbindung mit der Trancemusik deutlich, die sich eben durch durchgängige Rhythmen und - in der Disco - durch visuelle Stimulation auszeichnet.

Aber auch durch verschiedene Tätigkeiten, wie Sport, Liebesspiel, Beschäftigungen, die hohe Konzentration erfordern und in (psychischen) Extremsituationen können tranceähnliche Bewusstseinszustände zu Tage treten. Auch Hyperventilation kann zu Trancezuständen führen.

Von der medizinischen Wissenschaft werden die hypnotische und die drogeninduzierte Trance anerkannt. Die Spirituelle Trance lässt sich zwar durchaus auch wissenschaftlich nachweisen, doch ließen sich noch nie irgendwelche ungewöhnlichen Phänonene verifizieren. Die schmerzinduzierte Trance ist dabei erst wenig untersucht.

In der Hypnose kennt man verschiedene Stadien der Trance: Während in leichten bis mittleren Stadien das Bewusstsein noch Wach ist, ist es in Tieftrance extrem eingeschränkt. Das deutet darauf hin, dass Trance generell nicht ein scharf abgrenzbares Phänomen ist, sondern die Übergänge vom normalen Wachzustand und den verschiedenen Trancestufen fließend sind.